Vorbereitung auf "FTA"

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    Ablauf 2. Trainingseinheit zu "Facing the Elephant"


    Schwerpunkt: Kampf gegen MiG-29S mit "Worst-Case-Bewaffnung" AA-12, AA-10, AA-11


    Beginn: 101930Bsep13


    Roster


    - Flight Cowboy1: Freelancer, Sohlo71, TheWitch, Opasi


    - Flight Falcon1: Dro16, Cester, Bluebird, Tex


    Ablauf


    1. Durchgang: "on air", "Training" gegen 4-ship MiG-29S, Ende nach erfolgreichem Luftkampf, Auswertung ACMI


    2. Durchgang: "Ramp", "Training" mit beiden Flights gegen acht MiG-29S (s. AFR der letzten Woche)



    "Sie warten auf uns"



    Good Luck!


    Der C/O



    *Grundlagenausbildung für Hunter und Tex folgt am Donnerstag.

    • Offizieller Beitrag

    Kurzbericht des C/O zum Luftkampftraining der 1st GW am 10.09.2013


    In Vorbereitung auf die Operation „FACING THE ELEPHANT“ fand das zweite Vorbereitungstraining mit dem Schwerpunkt „A2A“ statt. Die kommende Mission fordert von den Kräften der 1st GW ein Abfangen von Transportmaschinen, welche durch starke Kräfte vom Typ MiG-29S und MiG-31 gesichert werden.

    Das Ergebnis der letzten Trainingseinheit zu diese Thematik war eher „bescheiden“ und wurden aufgrund der Besonderheiten als „Secret“ eingestuft (s. AFR v. 03.09.13). „Naives“ Luftkampfverhalten, gepaart mit „Überheblichkeit“, ließ bei diesem Einsatz von den eingesetzten 9 Maschinen bereits 7 nach kurzer Zeit den Auftrag beenden. Die „Fulcrums“ zeigten ein überlegenes Luftkampfverhalten, dem wir mit unserer „Tagesform“ nichts entgegenzusetzen hatten.


    Mit den Erkenntnissen dieser „Niederlage“ war das Luftkampftraining am gestrigen Abend wie folgt aufgebaut:


    1. Kampf gegen 4-ship MiG-29S mit Worst-Case-Bewaffnung AA-10, AA-11, AA-12 im Einzelflight (4-ship)


    2. Auswertung der Geschehnisse mittels ACMI


    3. Kampf aller Kräfte in einer zweiten TE gegen 8 MiG-29S, welche zeitlich gestaffelt zum Einsatz kamen. Hierbei unterstützte ein zusätzlicher 2-ship die Mission, diesen galt es gewinnbringend in den Auftrag zu integrieren.


    4. Auswertung des Einsatzes mittels ACMI. Dabei lag der Schwerpunkt auf den individuellen bzw. taktischen Fehlern, welche zum Verlust von eigenen Kräften führte.


    Angriffskoordination, Jammer- und Waffeneinsatz, Absprachen, Kommunikation/Brevity´s, A-/M-Pole sind nur einige Stichpunkte dieses kurzweiligen Trainings, welches von den Piloten gut angenommen wurde.


    Im Einsatz waren:


    - Team1: Freelancer, Sohlo71, TheWitch, Opasi
    - Team2: Caesar, Corran
    - Team3: Dro16, Cester, Bluebird, Tex


    Es bleibt festzustellen, hier für den Falconflight:


    - Die MiG´s feuern bereits nach der ersten Aufschaltung, meist 2x AA-12, welche erst nachdem sie autonom sind, als Bedrohung im RWR angezeigt werden. Stimmt das so?


    - Zu diesem Zeitpunkt haben die blauen Kräfte noch keine Aufschaltmöglichkeit


    - Ob ein „Jammereinsatz“ hier Vorteile verschafft, späteres “Durchbrennen“ und somit spätere Waffeneinsatz, muss noch geklärte werden. Hierbei muss die „HOJ-Fähigkeit“ R-77 „AMRAMMSki“ auf jeden Fall berücksichtigt werden. Gibt es Erfahrungswerte dazu?


    - Ein „aushungern“ der Rakete ist möglich.


    - Das Standardmanöver, „Cranking“/“Notching“ führt nicht zum Erfolg. Zu langes „Verharren“ führt zum „Eject“.


    - Die Begriffe bzw. Anzeigen im HUD zu A-/M-Pole müssen klar sein!


    - Das Zusammenspiel zwischen den beiden Flightelements muss passen. Das 2. Element muss die Gesamtsituation auf dem „Schirm“ haben und gezielt nachsetzen. Abstände einhalten!


    Die folgende Feinauswertung der Aufzeichnungen wird weiter Erkenntnisse liefern.


    Insgesamt gesehen kann man mit dem Ergebnis, hier vor allem im zweiten Durchgang, zufrieden sein. :thumbup:


    Von den eingesetzten „BARCAP´s West and East“, musste jeweils nur ein Pilot den Flug frühzeitig beenden. Die Aufzeichnungen zeigen als Ursache individuelle Fehler auf, welche besprochen und für zukünftige Einsätze Berücksichtigung finden sollen.


    Mein Dank an alle Kräfte! Besonders erwähnen möchte ich unseren neue Piloten Tex, welcher seine Sache gut gemacht hat. :thumbup:


    Immerhin konnte er im 2. Einsatz eine MiG bekämpfen und erreicht mit den Restteilen den Homeplate. Einen guten Eindruck hinterließen auch die Flights Freelancer und Caesar, welche in einer vorbildlich organsierten Angriffsoperation zum Erfolg kamen! Good Job!


    Die gezeigten Leistungen machen Mut für den kommenden Einsatz – packen wir „FACING THE ELEPHANT“ an!


    Einzelheiten zur Durchführung folgen ASAP!


    Der C/O


    "Geht doch...!"

    • Offizieller Beitrag

    Statistik


    "Good Job, es waren nur 8"


    Jetzt noch ohne die beiden eigenen Verluste .... und der C/O wäre zufrieden.


    Das Rating spielt bei unserer Aufgabenstellung keine Rolle. Beide Piloten "RS".

    • Offizieller Beitrag

    Einige Eindrücke aus dem ACMI


    1. "Jetzt aber weg, dachte schon es reicht nicht mehr ...." Der C/O hat zwei im Schlepp ...


    2. Mit diesem Speed, in dieser Höhe, den Kampf aufzunehmen - ist meist .... "unglücklich"


    3. Die Gesamtübersicht der Situation zur lfd. Nr. 2


    4. Freelancer und Sohlo71 feuern die erste Salve ...


    5. Witch dreht zu früh wieder "hot". Mangels SA wird er sehr schnell Opfer der A-77.

    • Offizieller Beitrag

    Auch TacView bietet einige interessante Zahlen:


    - 1. R-77 um 09:53:08


    - 2. R-77 um 09:53:16


    + 1. Eigener Schuss: 09:53:24 (Dro16) und 09:53:27 (Cester)


    "Vorsprung": 16 sec. Welche Strecke legt die "Adder" in dieser Zeit zurück?


    Bild: Cester im Angriff ... man achte auf die Flugparameter

  • Hallo Dro16,


    das frühe Schießen (<10 sec) nicht überbewerten, zwar hat die R77 einen kleinen Reichweitenvorteil, jedoch fliegt sie nur Mach3 (AIM 120 = Mach4)und erzeugt aufgrund der Konstruktion einen höheren Luftwiderstand, was zusammen ein frühes "Ausbluten" bedeutet.


    Bei 24-22nm eigener Schussentfernung und kompromisslosem A-Pole Manöver, bleibst Du außerhalb der NEZ.


    SA übernimmt ohnehin das zweite Element, allerdings sollte es anfänglich ca. 5-10 nm hinter dem ersten Element agieren.


    Gruß
    Freelancer


  • Bei 24-22nm eigener Schussentfernung und kompromisslosem A-Pole Manöver, bleibst Du außerhalb der NEZ.


    Eine sehr gute Zusammenfassung! :thumbup: Das beantwortet eig. alle obig erwähnten Punkte. v.a. das "kompromisslos"!!!


    Ja, die Mig29S schießt bereits bei der ersten Aufschaltung. Das ist uU etwa 2-3 Sek vor unserem ersten Schuss. Wer aber Schwierigkeiten mit der Radarbedienung oder der schnellen Schussauslösung hat, sollte uU nicht an vorderster Front gegen Mig29S stehen ... Jedenfalls muss beim A-Pole abgedreht, siehe Trainingsunterlagen (http://gloryforum.1stgw.com/in…DownloadDBData&dataID=349). Es gibt zwar noch andere Spielarten, aber die auch von Freelancer erwähnte liefert die zuverlässigsten Ergebnisse, ohne dass man neue Manöver erlernen muss.


    Bei allen Maschinen sollte man ein Abdrehen beim M-Pole in Betracht ziehen, davor Cranking. Bei 29S MUSS ein Abdrehen beim A-Pole (weiß jeder was das ist?!?) erfolgen, davor MUSS gecrankt werden, sonst ist die Annäherungsrate zu hoch.


    Leider wird beim Abdrehen auf 60° oder später beim Rausdrehen VIEL zu lange gewartet. Das muss beides SOFORT nach Erreichen der Parameter erfolgen. Timing ist alles.


    Zum Jammereinsatz liegt ein Entscheidungsdiagramm den obig erwähnten Trainingsunterlagen bei. Kurz: Diese Mig Varianten haben eine derart starkes Radar, dass sie bei uns Durchbrennen bevor wir überhaupt wissen, was Sache ist. Bei spätestens 20NM gilt idF MUSIC OFF.


    Eine ca. 5NM Separation zwischen den Elementen bietet sich an - dies aufgrund Beschuss auf Maximaldistanz, daraus resultierender langen Flugzeit der Raketen und ev. Überleben einzelner Gegner.


    Stingray :keeporder: