Trainingsflug am 08.11.2016

  • Wir schreiben Dezember 2006.
    Zwei F-16 malen ihre Kondensstreifen an den Himmel über Montenegro. Die Führungsmaschine wird gesteuert von Major Burnout, in der Nr. 2 sitzt mit gerade 20 Flugstunden, der 2 .Lt Ghostider.

    Die Maschinen befinden sich auf einem Übungsflug. Schwer beladen mit 2XMK84 und Zusatztanks sind sie von Geoia del Colle direkt hierher geflogen.
    Das Führungsflugzeug senkt den linken Flügel und geht in einen Kreis.

    "EAGLE 1-was wollen wir hier?" Frage ich im Funk.
    Lakonische Antwort: "Landen".
    Meine Frage: "Wo???"
    Antwort: "Schau mal nach unten!!!"

    Gesagt getan. Ich sehe jedoch nur ein schmales Tal, eine schmale Straße, eine kleinen Ort und zwei rauchende Schlote. keinen Flugplatz.
    Burnout nimmt die Nase runter, reduziert die Fahrt und fährt Speedbrake und Gear aus. Ich folge.

    Der Anflug ist haarsträubend. Die rechte Flächenspitze kratzt fast an der Hankkante. Dann Linkskurve Richtung Schlote.
    Mit den Worten: "Du darfst landen" gibt Burnout wieder Gas und steigt nach rechts weg.
    Ich erkenne die Andeutung einer Piste, fliege direkt zwischen den Schornsteinen hindurch und die Landung mit der schweren Maschine gelingt.
    Diese Landung auf dem Airstrip DANILOVGRAD war meine Feuertaufe hinsichtlich Landung mit der F-16.

    Zeitsprung: 08. November 2016.
    Seit dem 11. August 2016 bin ich nicht mehr geflogen. Für den heutigen Übungseinsatz der 1 th GW hat mir Col Dro16 eine F-16 zur Verfügung gestellt.
    Jetzt stehe ich am Start der 01 von Casale und mein Vorhaben rückt in greifbare Nähe. Sollte der Flieger wirklich fliege, geht es nach Danilovgrad. Mein Wingman Popy ist einverstanden.

    "Cleared for Takeoff 01" erkling die Stimme von Ziri aus dem Kopfhörer und es geht los.
    Alle Systeme arbeiten fehlerlos und der Flieger folg willig meinen Steuereingaben. Die Koordinaten werden eingegeben und es geht in 20 000 ft über die Adria. Die Küste kommt in Sicht, ich gebe Höhe auf, noch 18 Meilen bis zum Airstrip.

    Und dann kommt er in Sicht. Etwas größer ist er geworden. Auch deutlicher als Airstrip auszumachen und die Schote sind immer noch da.
    Ich mache einen Anflug, natürlich zwischen den Schloten hindurch. Popy folgt mir.

    Auf eine kompl. Landung habe ich dann doch verzichtet. Man sollte sein Glück nicht überstrapazieren.
    Der Rückflug war unspektakulär. Selbst der Tanker bereitete mir keine Probleme.
    Der Anflug auf Casale noch etwas ungewohnt, aber das wird noch.
    Danke an Dro16, dass ich mitfliegen durfte und an Popy für die Begleitung. Ich freue mich riesig, wieder dabei zu sein.

    Gruß von Ghostrider

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ghostrider!

    Klasse Bericht, welcome back! :thumbup:

    Schön Dich wieder dabei zu haben, jetzt müssen wir nur noch Deinen Flügelmann einfangen und das Team ist wieder komplett.

    Gruß
    Dro16

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    Geboren zu fliegen, aber gezwungen zur Arbeit!

    • Offizieller Beitrag

    Kurzbericht des C/O zum Flugabend 08. November 2016

    Folgende Schwerpunkte waren festgelegt:

    1. Rückblick BUCHENAU-LAN

    2. Check BMS 4.33 U2 und Balkan-Update

    3. Spezifisches Training in den Ausbildungsklassen:

    - A2A: „Standardmanöver - netter Rundflug"

    - SEAD: "Flexible Bekämpfung verschiedener SAM-Stellungen“

    - A2G: “Abschlussübung „PopUp“

    Im Einsatz waren:

    - Para
    - Slick
    - Keule
    - Paladin
    - Caesar
    - Toschi
    - Bluebird
    - Sledge
    - Fatality
    - Caruso
    - Sneakpeek
    - Joker
    - Ghostrider
    - Popy
    - Dro16

    Bei der BUCHENAU-LAN war die 1st GW mit Cupra, Caesar, Keule und Paladin als aktiven Part vertreten, Ziri und TheWitch ergänzten am Wochenende die Mannschaft als Zuschauer.

    „Ein tolles Event mit tollen Piloten“, dies die einhellige Meinung aller Beteiligten. „Der Informationsaustausch mit anderen Staffeln, mit Teilen des Entwicklerteams BMS, die gemeinsamen Missionen oder auch der gemütliche Teil am Samstag, einfach nur klasse!“ Begeisterung pur!

    Ein Auzug aus dem Bericht zur LAN: „Am Samstag kamen wir sogar in den Genuss eines Human-ATC (Ziri), was für viele Teilnehmer ebenfalls Neuland gewesen ist. Damit wurde die Simulation um eine weitere Facette bereichert.“ :thumbup:

    Die Anmeldung für 2017 ist offen, ich denke diese Truppe wird wieder teilnehmen. Mein Aufruf, schaut es euch an, ob aktiv oder nur als Zuschauer, dieses Ereignis sucht in Deutschland seinesgleichen.

    Unser Dank geht an die Organisatoren, an Kolbe und Bloodhound, auch die vielen aktiven Kräfte im Hintergrund, ohne die ein Event mit 32 Piloten und 12 Gästen nicht machbar wäre. :sehrgut:

    Bilder unter: LINK

    Im weiteren Verlauf des Abends gingen die Teams ihrem Flugplan nach.

    Unsere Ausbildungsklasse „SEAD“ zur Bekämpfung möglicher SAM-Stellungen in Richtung ZAKINTHOS und KEFALLINA. Dort wurde unter der Führung von Paladin der Kampf gegen SA-4, SA-6 und ein SA-10 System aufgenommen.

    Unsere Luftkämpfer hatten einen ruhigen Tag. Mit Keule als Tutor ging es bei bestem Wetter in Richtung Mongibello. Auf den Strecken wurde eine Vielzahl von Standardmanövern geübt, ein AAR beendete die Aufgabenstellung.

    Die „Striker“ hatten eher einen harten Tag, galt es doch das PopUp-Manöver in einer Abschlussübung möglichst fehlerfrei anzuwenden. Wer die Parameter eines solchen Runs kennt der weiß, vieles kann schiefgehen… und es gab einiges im Debriefing zu berichten…
    Der Angriff auf Schiffseinheiten vor dem Hafen von BAR sowie eine albanische Fabrikanlage wurde durch Sparrow umfangreich gebrieft – klasse Vorbereitung und Durchführung!

    Zusätzliche Leistungen sind im Bereich der Kommunikation mit BRINDISI FCC, TIRANA FCC, ROMA FCC oder auch der Anflugkontrolle zum Visual Approach auf CASALE zu suchen. Klare Höhenvorgaben während des gesamten Übungsfluges als weitere Forderung der Luftraumkontrolle.

    Ziri wie gewohnt professionell im Umgang mit den vielen Frequenzen, zusätzlich noch Flights per Vektoren den Heimweg gezeigt, good job mam! :thumbup:

    Nicht vergessen möchte ich Ghostrider, welcher nach Wochen der „Auszeit“ wieder mit uns in die Luft ging, „Welcome Fritz“!

    Es bleibt festzuhalten,

    - Die Technik lief weitestgehend stabil. Es wurde von kurzen“ Rucklern“ berichtet, Cupra mit Routerprobs frühzeitig raus, Para mit einem IVC-Verbindungsproblem, welches ich schon lange zu den Aktengelegt hatte. Hier muss Hunter mal einen Blick auf die Konfiguration werfen.

    - Das Anflugverfahren „Visuell“ muss geübt werden, die Landmarken sind eindeutig, die Parameter im entsprechenden Papier dokumentiert. Den Overhead-Break gilt es bei einigen Piloten noch zu verbessern.

    - Probleme mit KI´s, welche beim Start bzw. bei der Landung sind, erschweren den Part „Sicherheit“. Hier muss ggf. vor dem Flug noch der MC zum Einsatz gebracht werden.

    Mein Dank an alle Piloten, an Ziri für die nicht wegzudenkende Kommunikation welche das Game ungemein bereichert, an mein Team mit Bluebird und Toschi.

    Bluebird mit gutem Flug, gleichzeitig absolvierte er die 200. Trainingseinheit – klasse! :thumbup:
    Bleiben wir dran, die Lage auf dem Balkan ist alles andere als stabil - General Batusic hält noch einige Überraschungen für uns bereit!

    Der C/O

    ANLAGE

    -Ziele getroffen!

  • Hi

    ich hab mal mein tape und mein movie durchlaufen lassen und auch einige Kommentare des debriefings hier berücksichtigt

    Es gab eine Reihe an "Gegebenheiten" die die Sicherheit der Flieger betraf

    Da wäre natürlich zuerst das never ending Thema KI zu nennen.

    BILD debrief 00a
    Ein KI einer Flight machte gemäß der durch die TE festgelegte Zeit take-off auf der RWY 01 - während eine andere Flight gerade die Freigabe zum Crossen dieser RWY zum späteren Start auf der RWY 33 bekam.
    Der Abstand war extrem gering - der Unfall war nur durch Glück ausgeblieben!

    LÖSUNG: T/O gemäß festgelegter Zeit in der TE - dies sollte der KI ermöglichen, ebenfalls zeitnahe airborne zu gehen und nachfolgende flights nicht zu behindern!

    BILD debrief 0a & 0b
    Wie wir bereits im Debriefing feststellten sind wir - durch zu frühes Zurückschicken eines "nicht benötigten" KI Mitfliegers - selbst in Schwierigkeiten gekommen, als dieser KI gerade dann "unbemerkt" auf der RWY 01 landete während auf der RWY 33 eine 4-ship gerade die take-off clearance (durch ZIRI) bekam.

    LÖSUNG: Bitte rst Eure KI "nach hause schicken " wenn alle nachfolgenden flights gestartet sind!

    Aber auch wir selbst haben noch viel "in den Griff" zu bekommen:

    BILD debrief 1
    Flights in der Nähe des Flughafens müssen die sogenannte CTR Area berücksichtigen - sie umgibt den Flughafen in einem Radius von 4 NM und erstreckt sich vom Boden bis 2500 ft über Grund. Die Flight auf dem Weg nach OSTUNI machte es RICHTIG und flog höher als 5000 ft in der Nähe des Flughafens!
    Bei der gleichzeitigen Benutzung von 2 sich kreuzenden RWY's ist der / die ATC Controller sehr gefragt - gutes timing ist notwendig um zu vermeiden, dass sich noch jemand einer voraus fliegenden Flight im downwind befindet wenn die ankommende Flight am Initial Point ankommt...
    Da beide an dieser Stelle noch 1500 ft AGL fliegen (bei CASALE auf 1600 ft aufgerundet) ist hier Potential eines Unfalls.
    Sollte ein MItglied einer Flight den BREAK zu spät oder sehr schlecht machen und nicht mehr in der Landefrequenz bleiben, so sollte er zum Durchstarten / Verlassen der Kontrollzone veranlasst werden (wenn er es schon nicht von alleine macht)

    BILD debrief 2
    Das Verfahren des "Overhead Break" sitzt noch nicht bei Allen !!
    Nach dem Break ist es WICHTIG, dass die dem LEAD nachfolgenden Flieger dem Flugweg des Lead folgen oder bestenfalls ein wenig weiter "outside" seines pattern bleiben - auf keinen Fall sollte man "inside" des Lead fliegen, da es sonst zum Verlust des SPACING kommt

    BILD debrief 3

    Ausserdem ist dei GEfahr dass man als "Hinterher" Fliegender nicht mehr alle vor sich fliegende Maschinen in Sicht behält und "Überholmanöver" sind die Folge
    Dies ist umbedingt zu vermeiden!

    BILD debrief 4

    Wenn VFR Anflüge zur Basis geplant sind, sollte man natürlich wissen, WIE man zum entsprechenden ENRTY POINT kommt. Wir können natürlich - wie in Punkt 1 erwähnt - über die Base (in mindestens 2500 ft AGL) fliegen, aber den korrekte Einflugspunkt zu erreichen und auch zu melden erleichtert ATC die Staffelung - bei 2 RWY'S schon schwer genug!!

    BILD debrief 5

    Ein - denke ich - gelungener Schnappschuss vom OSTUNI Hochhaus mit der Sonne im "haze" und dem Mond ... klasse Grafik im BALKAN 2.0

    ALWAYS FLY SAFE

    Euer Safety Ofiicer

    SPARROW

  • Als 3-ship in einer getaskten 4-ship rollten wir gemäß Anweisung zur RWY 33 - beim Start kam es (siehe Safety debriefing) zu einem Beinahe Unfall durch eine auf der 01 landenden KI
    Nur wenig später in der Luft verloren wir unsere No3 CUPRA (blaue Schrift) - als 2-ship ging es weiter - der voraus fliegenden PYTHON flight hinterher -
    Auf der Frequenz von BRINDISI FCC wurde dann Kontakt mit PYTHON aufgenommen um Reihenfolge und TGT Zuordnungen abzustimmen.
    Einflug in TIRANA airspace und das Verlassen des bis zum 1. Angriff vorgeschriebenen FL 150 wurden gemeldet, dann ging es in "trail" zum Tiefflug Angriff - vor möglichem small arm fire geschützt durch die hohen Berge - auf die Schiffe.
    Nach Sichtkontakt blieb genug Zeit um innerhalb der flight eine Zielzuordnung zu machen und Doppelbeschuss zu vermeiden!
    Klasse gemacht, No2 (PARA)
    Weiterflug im Tiefflug (teilweise unter 50 ft) über Meer bis zum SPLIT point etwa 5,4 NM westlich vom TGT
    Auf dem Weg dahin konnten wir bereits einige Explosionen wahrnehmen - PYTHON hatte bereits zugeschlagen und uns hoffentlich noch genug Ziele übrig gelassen ...??

    Split - pop-up und TGT pickup klappte sehr gut bei uns - 2 Treffer

    Auf dem Rückweg nach EGRESS entschieden wir, nicht mehr als sozusagen "letzte flight" zum Tanker zu fliegen - die Restmenge in unseren Tanks war auch ausreichend um die Basis bequem zu erreichen!

    Anmeldung bei CASALE, QNH und Anweisung zum VISUAL via OSTUNI - alles in guter Formation bei wechselnden, beabsichtigten (!) Höhen und Geschwindigkeiten - Klasse Arbeit erneut - No 2 !!

    VISUAL RWY 01 probemlos - break und seperation wie vorgeschrieben - Landung 2 mal ereignislos in gutem Abstand

    Tolle Arbeit von ZIRI als CASALE Twr und TIRANA, später auch BRINDISI FCC

    Eine Klasse TE - auch mit diversen Überraschungen wie MIRAGE und freundliche Tanker am Turnpoint zum IP

    Vielen Dank für den Super Abend

    SPARROW

  • Der nächste Flugtag steht zwar schon vor der Tür, aber ich möchte trotzdem noch ein paar Zeilen zum vergangenen Dienstag schreiben.

    Wir flogen als SEAd-Training mit dem folgenden Roster:

    Paladin, Sneakpeek, Joker, Caruso.


    Der Start verlief problemlos, Ziri entließ uns dann vom Tower an Brindisi ATC, Sparrow, der uns bis zum Eintritt in den albanischen Luftraum begleitete. Hier übernahm uns Ziri wieder und wir gingen auf FL 280 ins Zielgebiet. Dort erwarteten uns zwei SA-4 und zwei SA-6, sowie eine SA-10. Der Plan war, dass Sneakpeek und Caruso je eine SA-4 und eine SA-6 im HAS-Modus bekämpfen sollten. Die Bedienung dieses Modus sollte hier vertieft werden. Weiterhin sollte Joker, nach Bekämpfung der mobilen SAM-Systeme, sich um die Ausschaltung der SA-10 im POS-Modus kümmern.

    Caruso konnte beide mobilen Systeme mit seinen beiden AGM-88 bekämpfen. Sneakpeek konnte nur eines der beiden SAM-Systeme bekämpfen, weshalb ich dann noch eine AGM-88 nachlegte. Somit waren alle mobilen SAM-Systeme bekämpft und Caruso und Sneakpeek gingen über unserem WP 5 in ein Holding.

    Joker war derweil auf über FL 300 gestiegen und auf dem Anflug zur SA-10. Ich gab ihm hier noch Geleitschutz. Auf maximaler Reichweite wurde seine AGM-88 abgefeuert und schlug einige Minuten später im Ziel ein. Alle SAM-Systeme waren nun erfolgreich bekämpft, wir sammelten uns wieder über unserem Holding-Point und brachen auf in Richtung Tanker.
    Innerhalb von knapp 10 Minuten war der gesamte Flight wieder aufgetankt und wir flogen weiter in Richtung Homebase.

    Da ich noch nicht so vertraut mit dem Visual-Approach auf Casale war, übernahm Caruso die Führung und brachte uns sicher und gut durch den gesamten Anflug. Einzig der Overhead-Break war von unserem Flight mangelhaft, wie Sparrow es schon beschrieben hat. Caruso flog den Break zu weit, der Rest folgte ihm nicht, sondern flog nach eigenen Parametern. Das machte es auf dem Downwind etwas "eng", hier müssen wir an uns arbeiten. Wir konnten dennoch alle sicher landen.

    Danke an meinen SEAD-Trainingsflight, mir hat es eine Menge Spaß mit euch gemacht. Mit euch fliege ich jederzeit gern wieder an meinem Flügel. Auch Danke an Ziri, die uns wieder professionell und sicher durch den Luftraum über Casale geleitete und Sparrow, von dem ich immer wieder beeindruckt bin, wie er die Übersicht über seinen Flight und die Kommunikation als ATC behält.
    Ich freue mich schon jetzt auf den kommenden Takeoff.

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    Per aspera ad astra.

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