Funflight 24.06.14

    • Offizieller Beitrag

    Kurzbericht des C/O zum Flugabend 24.06.2014

    Die Anzahl der Postings zu einem Trainingsabend sind für mich immer ein „Gradmesser der Begeisterung“. Soll heißen, wenn kein Feedback erfolgt war es die aufgewendete Zeit nicht wert, Fußball-WM oder andere Tätigkeiten wären sinnvoller gewesen - so die Vermutung.

    Auch in der letzten Woche wurde das AG-Training von Cupra nicht eines „Satzes" gewürdigt, eigentlich schade für den Trainer, welcher mit Sicherheit einige Gedanken und somit auch Teile seiner Freizeit investiert hat.

    Ich möchte aber für die „Daheimgebliebenen“ und treuen Leser unserer AFR´s die Ereignisse der letzten Trainingseinheit zusammenfassen.
    Unter dem Motto des „Funflights“ durften sich unsere Piloten folgenden geistigen Herausforderungen zu stellen.

    LAGE

    In den zurückliegenden Wochen musste eine Vielzahl von Piloten der 1st GW über Korea ihre Maschine frühzeitig mit Hilfe des Schleudersitzes verlassen. Erst am vergangenen Sonntag wurden Bflat, Opasi, Mobius und Hunter „Opfer“ einer Übermacht MiG-29 – so der offizielle Bericht.

    Diese Kräfte wurden nach ihrer Gefangennahme in das Lager „Kaechun“ (Straflager Nr. 14) hart südlich der chinesischen Grenze verbracht, somit außerhalb jedes Zugriffs unserer Spezialeinheiten. Grob gesagt, sie wurden in ein Gefangenenlager am „Arsch der Welt“ gebracht, Ausbruch zwecklos. „Soweit die Füße tragen“ lässt grüßen.

    Ein Teil unserer Piloten nahm nun doch das Wagnis einer Flucht auf sich.

    Dabei waren:

    - Stingray
    - Bluebird
    - Sparrow
    - Freelancer
    - Imbley
    - Tomahawk
    - Mobius
    - Reaper
    - Opasi
    - Corran
    - Dro16

    TheWitch, Cupra und Hunter zogen das reichhaltige Essen, die guten Unterkünfte und das abwechslungsreiche Abendprogramm vor. Das Wetter, Dunkelheit mit Starkregen, ließ keine Bereitschaft für einen „Ausflug“ erkennen.

    Nachdem sich unsere Männer bis in die Nähe des Flugplatzes MANPO durchgeschlagen konnten, hier waren „landwirtschaftliche Sprühflugzeuge zur Schädlingsbekämpfung“ stationiert, galt es das weitere Vorgehen zu koordinieren.

    Absicht war es, in den Besitz der unbekannten Maschinen (Mirage 2000EGM) zu gelangen, einen fehlerfreien Ramp durchzuführen und die Flucht in Richtung Süden anzutreten.

    Als Hilfsmittel zur Navigation diente eine grobe Skizze, welche bei Ausfall der Nav-Anlage wertvolle Informationen zu einer möglichen Kursgestaltung beinhaltete. Wir mussten davon ausgehen, dass uns als Hilfsmittel nur die Kompassanlage zur Verfügung stehen würde.

    Schlechte Sicht, Dauerregen, mögliche Feindmaschinen, ein „raues Gelände“ mit Höhen von >9000 ft sowie die Unbekannte des „Fuelvorrates/-verbrauchs“ rundete die Anforderungen ab.

    Es zeigte sich dann die ganze Klasse unserer Piloten, die Masse kam ohne Probleme in die Luft und führte dann ihre Behelfsnavigation, sehr unterschiedlich interpretiert, durch.

    Sparrow und ich erreichten Kunsan nach einem „abwechslungsreichen“ Flug, Bluebird „verflog“ sich, konnte aber auf Kwangju seine Maschine ohne Probs abstellen.

    Navigation nach Bullseye, nach grober Kursvorgabe, TACAN-Radial bzw. Flug nach Sicht, ab Seoul wurde das Wetter besser und es ging nur noch die Küste entlang in Richtung Süden, waren die Schwerpunkte des Teams in der Wegfindung.

    Kurz vor Seoul machten wir noch einen Abstecher zum „Partyboot“ von Kim-Jong-Un, wo wir eines versenken konnten.



    Als Fazit kann ich festhalte,

    - Eine interessante Aufgabenstellung sich in wenigen Minuten in die Rampprocedures eines fremden Flugzeugtyps einzulesen und diese möglichst ohne Fehler durchzuführen.

    - Eine Flugkursgestaltung ohne DTC bzw. sehr kurzfristig, teilweise im Flug, mit dem Blick auf eine mögliche Bedrohung vorzunehmen.

    Mir hat es Spaß gemacht mich diesen Herausforderungen zu stellen, es war abwechslungsreich und spannend bis zum Schluss.

    Mein Dank an mein Team mit Sparrow und Bluebird. Die gemeinsamen Nav- und Ramp-Gedanken haben uns zum Ziel geführt - klasse! :thumbup:

    Gruß
    Dro16

    Zwei Ergänzungen.

    Wir beschäftigten uns im Vorfeld mit einem Leitungstest, um sogenannte "Dubious Connectors" ausfindig zu machen. Ich bitte alle nichtbeteiligten Piloten diesen Test unbedingt nachzuholen.

    Leider war es für Stingray und Corran der letzte gemeinsame Flugabend mit uns. Berufliche Veränderungen bzw. die Erstellung einer Bachelorarbeit zum Ende des Studiums, lassen keine zeitlichen Freiräume mehr.
    Wir wünschen beiden für die neuen Herausforderungen alles Gute und hoffen auf ein baldiges "Come-Back"! Wir brauchen Euch!

    Anlage
    Bilder Flug, nach der Landung

  • Die Herausforderung war groß, die Motivation Genial, doch das Ergebnis von mir Stümperhaft. Ich liege schon wieder im GelbenMeer, in einem kleinen Schlauchboot und warte auf Rettung.
    Corrans und meine Taktik war, nach Osten raus aufs Meer, da nach Süden und auf Höhe von Kangnung übers Festland nach Kunsan. Für die geschäzten 430 SM hätte der angezeigte Sprit von 12200lbs ja reichen müssen.
    Irgendwie habe ich mich mit den Spriteinstellungen verzettelt und mir ging zu früh der Saft aus. Hatte zwar schon länger eine Warnung, in der Tankanzeige jedoch noch immer 6600lbs, doch auf einmal ging die Turbine aus und das war´s dann.
    lg.opasi :patsch:

    Opasi_Major.png

  • klingt sehr spannend.....grad wo die mirage geflogen wird muss ichs verpännen...sorry....wär sehr gern mit geflogen aber der harte arbeits tag hat mich geschafft gehabt......

    .."unmöglich"..,sagte die Tatsache...."versuch es"..,flüsterte der Traum..

  • Ein Super-Flugabend! Das hat echt Spass gemacht. Für mich eine große Herausforderung,
    was Navigation angeht. Da habe ich doch noch einige Defizite. Das Bullseye macht mir
    immer wieder Probleme ==> ich bin dran. Dank an unseren C/O, der sich mal wieder
    eine schöne TE ausgedacht hatte.
    L.G.


    Wer auf dem falschen Schlachtfeld zum Kampf antritt,
    darf sich nicht wundern, wenn er den Feind nicht findet.

  • Ja, das war mal ganz was anderes. Ramp-Start in einem unbekannten Muster hat schon ein gewisses Stresspotential. Hat aber mit Hilfe von Mobius schlussendlich geklappt, meine Respekt auch an ihn, trotz 500 Knoten in geringer Höhe und kurvigem Flussverlauf blieb er immer schön dran.

    Ein bisschen entäuscht war ich ja von der gegnerischen Stärke. Normalerweise haben ja die Herren TE-Bauer ja gerne Überraschungen der unangenehmen Art in der Hinterhand. Bis auf ein kurzes SA4-Spike war nicht viel zu sehen, da waren die Nordkoreaner schon sehr handzahm, da fühlte ich mich schon fast etwas unterfordert :D

    Trotzdem, richtig langweilig wurde uns nicht . Danke für den spannenden Abend und natürlich danke für die Mitarbeit beim Connection-Test. :)

    Edit: am oberen Foto sieht man wieder wie bevorzugt die Führungs-Offiziere sogar in der Gefangenschaft behandelt wurden. Für uns Fußvolk gabs wenn wir Glück hatten außer Dosenbrot noch KV von four Diamonds oder Inzersdorfer:

    (Die Insider kenna se aus, stimmts?) :D

    BG Reaper
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    "Fighter pilots make movies, bomber pilots make history!


    2 Mal editiert, zuletzt von Reaper (28. Juni 2014 um 12:36)