OPERATION POLAR VORTEX - Troll Alpha

    • Offizieller Beitrag



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    Sechzig Sekunden zum Tod!


    Der erste amerikanisch-russische Luftkampf über dem Nordmeer!


    Auszug aus dem Vernehmungsprotokoll von Colonel A. „Keule“ R. und Colonel J. „Stingray“ K., Piloten der 1st Glory Wings, zum Zwischenfall am 070530Zjan23 im Rahmen der OP "Troll Alpha"!


    Die Piloten gaben zu Protokoll!


    Die Feindberührung gehörte inzwischen zur Manöver-Routine der Piloten der 1st Glory Wings: Dutzende Mal waren wir, die „Speerspitze“ der NATO-Staffeln (Spearhead-Squadron), in den vergangenen Einsätzen schon russische Kampfflugzeuge aus Osten kommend entgegengeflogen.

    Beide Seiten hatten sich stillschweigend aufeinander eingespielt. Kaum näherte sich eine Suchoi oder eine MiG der angemeldeten Sperrzone in Küstennähe zu Norwegen, fand sich eine F-16 "Fighting Falcon" an ihrer Seite. "Wir identifizierten sie, notierten ihre Hecknummer und schossen gelegentlich ein Bild", berichtet der Lead des Flights Mudhen1, Col Keule. "Dann winkten wir sie weg und signalisierten: Get out." Die Russen parierten routinemäßig und drehten ab.


    Nicht so an diesem Morgen.


    Ob der vor wenigen Wochen „aufgenommene“ Überläufer Leutnant Wiktor Iwanowitsch Belenko den Ausschlag für das aggressive Verhalten der „Fulcrums“ gab, kann nur gemutmaßt werden. Es ist gut möglich, dass das Oberkommando der russischen Luftstreitkräfte aufgrund des Vorfalls eine generelle Anordnung über ein „härteres“ Verhalten gegenüber NATO-Jets herausgebracht hat.


    Bis zum Tagesanbruch und dem Überflug der Küstenlinie Norwegens lief alles wie gewohnt ruhig. Skywalker meldet zwar „Bogeys“ relativ weit nördlich, diese wurden aber als „No Factor“ gekennzeichnet. Man kannte sich ja, die Begrüßung sollte auch nicht lange auf sich warten lassen, man war ruhig und entspannt!

    Gegen 05:30Z Uhr tauchten, ca. 100 nm NW der norwegischen Küste, zwei MiG-29M auf den Radarschirmen des 2-ship Flights Mudhen1auf.



    Die beiden Falcons gingen auf Abfangkurs. "Wie dutzendfach erprobt, flogen wir die Russen an, um uns dann – nach einer 180-Grad-Schleife – von hinten kommend auf einem Parallelkurs an den "intruder" ("Eindringling") zu heften."

    Doch das Abfangmanöver wurde nie vollendet. Anstatt ihren Kurs zu halten, brach die Leit-Maschine der Russen plötzlich aus, um sich ihrerseits hinter die kurvende Falcon von Col Keule zu setzen: das klassische Manöver zur Eröffnung eines Luftkampfes, weil die heißen Düsenstrahlen eines Jets das perfekte Ziel für hitzesuchende Luft-Luft-Raketen abgeben.

    Erwähnenswert, es befand sich zu dieser Zeit kein russisches Schiff in der Nähe, der „Tanz“ fand in freiem Luftraum statt.

    Was dann passierte, zeugt entweder von der miserablen Kampftechnik der Russen oder dokumentiert den hervorragenden Ausbildungsstand der Piloten der 1st GW.

    Noch bevor die Leit -MiG (Nato-Codename: Fulcrum) ihre Kill-Position erreichte, registrierten die NATO-Piloten plötzlich eine verräterische Flammen- und Rauchwolke unter den Flügeln der Fulcrum: Der Gegner hatte eine Aphid-Rakete abgefeuert!

    Sekundenbruchteile später stieß die NATO-Führungsmaschine Magnesium-Kugeln aus (um den Infrarot-Suchkopf der AA-8 zu täuschen), ging in eine scharfe Linkskurve – und stand nun direkt hinter dem zweiten russischen Flugzeug.


    Der Pilot versuchte sich zu retten, indem er direkt in die Sonne flog, in der Hoffnung, die amerikanischen Sidewinder-Raketen mit Hilfe der Sonnenstrahlen auszutricksen. Vergebens, Col Stingray wartete geduldig, bis die Fulcrum wieder aus der Sonne war. Dann signalisierte sein Ziel-Computer per Aufschaltton im Kopfhörer "Feuerposition erreicht". Er schoss aus einer Meile Entfernung – und traf die russische Maschine am Heck. Sekunden später trudelte der russische Pilot an seinem Fallschirm in Richtung Nordmeer.

    Für den Piloten des ersten russischen Flugzeugs, das den Luftkampf eröffnet hatte, endete die Kraftprobe mit den NATO-Falken ebenfalls tödlich. Tapfer versuchte der Pilot sich dem Duell zu stellen. Doch Col Stingray war auch hier schneller – und vor allem wendiger. Seine AIM-9X traf von hinten aus 5000 ft Entfernung. Die russische Maschine explodierte in der Luft.

    Die Schlacht über dem Nordmeer hatte nicht länger als 60 Sekunden gedauert; es war "eher ein Tontaubenschießen als ein Duell", wie die Piloten nach der Rückkehr berichteten.

    Aufgrund der Aussagen bleibt festzuhalten,

    - die Kampfhandlungen wurden durch die russischen Fighter eröffnet!


    - es handelt sich beim Waffeneinsatz um reine „Selbstverteidigung“, die Piloten werden vom Vorwurf des „Vorsatz“ freigesprochen!


    - Beide Bogey´s wurden zerstört, ein Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Sofort wurden eigene Marinekräfte über den Abschussort informiert, der Pilot konnte gerettet werden.


    Offen bleibt, welcher Heimatbasis die MiG´s angehörten, ggf. stammten diese sogar vom Trägerverband Admiral Kusnezow und, was der eigentliche Auftrag war: "Wo ist der schwere Kreuzer "Pjotr Weliki"? Dieser konnte nicht ausgemacht werden und lässt somit Raum für Spekulationen!

    Was das russische Militär jetzt zu diesem weiteren Zwischenfall sagt bzw. welche Konsequenzen zu erwarten sind, bleibt abzuwarten. Der Botschafter wurde einbestellt, die "politische Szene" läuft auf Hochtouren! Deeskaltion ist angesagt!


    F.d.R.d.A.


    Hiob, Colonel und Vorsitzender Untersuchungsausschuss


    Ort des Zwischenfalls



  • Hallo zusammen,


    leider ein wenig verspätet, da beruflich eingespannt noch meine Ergänzung. Danke an meinen Lead Keule, der meine Abstinenz durch ein wohl präpariertes Briefing ausglich und mich ins Theater einwies. :thumbup:


    Auch on air fühlte ich mich gut aufgehoben und konnte mich somit voll aufs Fliegerische konzentrieren, Aviate, Navigate, Communicate --> Operate.


    Meine Schiffssuche gestaltete sich interessant, da ich eben einen sehr dicken Boppel bemerkte, der sich rasch bewegte. Dieser stellte definitiv kein Artefakt dar, kam auch nach mehrmaligen Ausschalten/ Wiedereinschalten des Radars. Er bewegte sich in der Tat sehr rasch und bevor wir in Sichtweite (TGP) kamen, wurden meine zu Boden gerichteten Sensoren zurück an den Himmel gepinnt - Keule vermeldete Migs und Sekunden darauf R-77 Beschuss. 8|


    Ich war vollkommen von der Rolle, hatten wir doch eine reine Aufklärungsmission vor uns :huh: Um Doppelbeschuss zu vermeiden, lockte ich zunächst die 2. gegnerische Maschine und erkundigte mich bei Keule, ob er schon Fox-3 gegangen war. Nachdem mein Lead zu diesem Zeitpunkt allerdings schwerst beschäftigt war, diversen R-77 davonzukommen, entschied ich mich wenig drauf, einfach mal beide zu beharken. On Air kam mir die Zeit schon sehr kritisch und wie eine Ewigkeit vor. Das ACMI zeigte dann, dass 15 Sekunden vergangen waren - dies bedingt durch die Absprache, denn sonst wär wohl noch mehr drin gewesen. Der Abstand ist auch als kritisch zu beschreiben und nur die Reaktionsfähigkeit von Keule gedankt, überlebte er auch den Beschuss. Dat war ne knappe Sach' 8o Aber: You are as good as your last Training :thumbup::thumbup:


    Danke für diesen guten Einstieg - vor allem hier auch an die Storyline, die ich sehr wohl auch in meiner berufsbedingten Auszeit aktiv verfolgte und die gute Aufbereitung des Abends.


    mucho gusto :saint:

    stingray