Training 06.10.18

    • Offizieller Beitrag

    Gentlemen!


    Der Flugabend beinhaltet folgende Schwerpunkte:


    1. Direktschaltung zu unseren Kräften in BUCHENAU, Lagebericht!


    2. Training in den Klassen:


    A2A mit SP als "SWEEP": Slick, Frosty


    SEAD, SAM-Aufklärung in der AO, Ausschaltung von Bedrohungen für unsere NOE-Angriffskräfte, hier AAA und ggf. OSA-II im Anflugkorridor : Sneakpeek, BadCrow


    A2G1: Hunter, Bluebird, Ice


    A2G2: Dro16, Anvil, Freelancer, Nic


    A2G3: Sparrow, TheWitch, Yankee


    A2G4: Caruso, Opasi, Stingray


    - Zwei Angriffe unserer Attacker, low. SP ist die zeitliche Synchronisation. Der erste Angriff gem. TOS-Flugplan, der zweite Angriff nach Festlegung einer neuer TOS. Achtung, beim Angriff auf das Kraftwerk dürfen weder der Reaktor noch die techn. Anlagen, sprich Betriebshäuser, zerstört werden. Der Ausfall der Kühlung führt zum "GAU", dies darf unter keinen Umständen passieren, entsprechend sind die Waffen zu wählen.


    Als Grundlage dient der Einsatz "Missing Type", hier in abgeänderter Form, zumindest was die Anzahl der Gegner angeht.


    Gruß
    Dro16


    *Ziri ist nicht dabei!

  • AFR Falcon1Flight


    Mein Wing Frosty und ich wurden als ein 2ship auf eine Sweepmission "losgelassen".
    Was dabei rausgekommen ist, verrät die Statistik. Zahlen sagen manchmal mehr als Worte.


    Wir entschieden uns für eine unausbalancierte Bewaffnung in Form von 5 Slammern und einer Heater(Aim9x SIDEWINDER). Hatten wir doch Bedenken dass uns die 31er &Co jagen würden.


    Geprägt noch von der letzten HOTmission, wollte ich Waffen "sparen". Im Laufe der Mission, wo natürlich auch der Sprit etwas weniger wurde, habe ich grünes Licht für das Jagen gegeben.


    Sensationell war Frosty, der erkannt hat dass ein 2Ship Mig29 auf uns comitted war, der sich zwischen SU24 "versteckt" hatte. Der Abend hätte ganz anders verlaufen können...


    Auf weitere Engagements gehe ich jetzt aus taktischen Gründen nicht ein. Es lief alles sehr routuniert ab.


    Sehr arrogant aber auch gerechtfertigt, beende ich diesen AFR des Falconflights.


    Komme was wolle, diese Crew schiesst so leicht keiner ab.

    • Offizieller Beitrag

    Debriefing Cowboy1:


    Wieder spät, aber doch schreibe ich mein Debriefing. Eher eine Stellungnahme auf die Kritik im Debriefing am vergangenen Dienstag.
    Bitte nehmt dies nicht als übermäßige Kritik auf - ich möchte mir das einfach auch ein wenig von der Seele schreiben, weil wir auch kritisiert wurden - und es ist gesund sich konstruktiv zu äußern (was ich hier hoffentlich auch tue).


    Erstmal übernehme ich als Lead hier gerne die Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen.


    Unsere Aufgabenstellung war: die Striker gehen im Tiefflug rein, wir schalten vorher die AAA aus und führen dann die drei Strike-Flüge in das Zielgebiet.


    Im Briefing haben BadCorw und ich die Bedrohungslage analysiert. Sämtliche Bedrohungen waren nicht aufgeklärt.
    Wir sind davon ausgegangen, dass sich die Bedrohungen wahrscheinlich im Bereich der Ziele der Strike-Flüge befinden. Außerdem sind wir davon ausgegangen, dass die OSA-Boote südlich der Küste auf dem Weg in das Zielgebiet kreuzen würden. Eine Bedrohung durch SAMs haben wir auf dem Flugplatz Uujiu (oder so ähnlich) und dort wo sich die SA-4 die Woche vorher befand, vermutet.
    Die SAM-Bedrohungen waren keine Bedrohung für den Strike, jedoch aber eine Widrigkeit, bzw. ein Hindernis für den Escort.


    Zunächst haben wir die Threat Circles entsprechend verteilt.
    Dann haben wir festgelegt, dass wir den Strike-Flight um die OSA-Boote herum leiten (Idee von BadCrow).
    Zur Bekämpfung der AAA-Stellungen haben wir CBU 107 mitgenommen. Unser Ziel war es entlang der vermuteten Positionen der AAA-Stellungen zu fliegen und aufgeklärte Stellungen sofort zu bekämpfen, damit der Low-Level-Angriff erfolgen kann.


    Dann haben wir den Escort darüber in Kenntnis gesetzt, wo wir die SA-4-Stellungen vermuten und, dass wir keine HARMs mitführen würden um diese bekämpfen zu können. Aufgrund der geringen Anzahl innherhalb unserer Support-Rolle ging halt einfach nicht mehr.
    Vorweg genommen: Slick und Frosty kamen damit klar - wenn sie sich sicherlich auch geärgert haben, konnten sie die SAMs dodgen und alle Luftbedrohungen ausschalten!
    Ich möchte, dass der letzte Satz besonders zur Kenntnis genommen wird. Nicht nur als Anerkennung für die Leistung sondern, auch um festzustellen, dass das durchaus möglich ist.


    Anschließend haben wir Mission Command darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Strike spontan um die OSA-Boote umgeleitet wird. Wir haben uns darauf geeinigt, dass der Strike erst auf Höhe der Küste in den NOE-Flug wechseln wird.


    Für mehr blieb keine Zeit mehr. Wir mussten unser Briefing dann so schnell wie möglich beenden.


    Hier möchte ich festhalten: Wir hatten nun zwar ein paar nette Infos zusammen - hier hätten wir diese aber unbedingt mit den restlichen Flügen teilen müssen. Wir hatten keinerlei gemeinsame Bezugspunkte die wir dem Strike als Hinweis hätten geben können.


    Der Flight ist dann schnell erklärt: Wir sind rein, der Escort hat die SAMs gemeldet, wir haben die AAA gesucht und konnten genau eine Stellung bekämpfen und nicht einmal die restlichen Stellungen abfliegen bevor wir dringend dazu aufgefordert wurden die Area freizugeben, weil alle warten.


    Ehrlich gesagt bin ich jetzt noch etwas ungehalten, wenn ich daran denke. Zumal es dann im Debriefing sehr deutliche Kritik an uns gab.


    Ein paar HARMs abzufeuern kann innerhalb von kurzer Zeit erledigt sein - keine Frage - keine Diskussion. Zu zweit AAA-Batallione aufzuklären und noch effektiv zu bekämpfen (mit dem TGP) - keine Chance, dass das in nur so kurzer Zeit möglich ist.


    Es wurden dann ebenso dringend Koordinaten der AAA-Systeme angefordert. Wir haben die Koordinaten weitergegeben die wir kannten. Zugegeben, hätten wir uns die Ziele jedes Flights gemerkt, hätten wir diese natürlich individuell auf die für sie relevanten Gefahren hinweisen können...
    Ich habe oben ja schon beschrieben, dass eine Absprache vorab hier sicherlich gut getan hätte. Jedem wären die von uns vermuteten Punkte bekannt gewesen und wir hätten uns in Bezug auf diese Punkte verständigen können.
    Und: wir mussten hier die Ziele aller Flights absichern und aufklären - natürlich möchte jeder wissen ob sein eigener Flight denn bedroht ist - im Sinne der Anderen muss man dann warten. Grund: wir müssen die Ziele ja auch abfliegen um zu sehen, ob sich ein AAA-Radar meldet. Dann müssen wir ihn in der Regel direkt bekämpfen. Die Ziele lagen ja nicht eben nah beieinander.


    Jedenfalls habe ich die Area dann freigegeben - zähneknirschend. Immerhin war es ein Training-Flight und Tiefflug auch Sinn der Sache.
    Es kam wie es kommen musste, wir haben einige Callsigns verloren.


    Gegen Ende haben wir dann zusammen mit dem Escort noch die Area gesichert bis alle draußen waren.
    Danach sind wir zum Alternate geflogen und gelandet. Tanken war nicht mehr drin, das Launebarometer hing deutlich tiefer als die Spritnade


    Unsere Fehler:
    Unsere Fehler sehe ich dabei, dass wir im Vorfeld nicht die Ziele jedes einzelnen Flights aufgeschrieben haben um dann jedem Flight individuell die für ihn relevanten aufgeklärten Bedrohungen zu nennen.
    Das hätten wir vielleicht noch tun können.
    Ein zweiter Fehler war, dass wir die SA-4 hätte bekämpfen können. Mit AA-Support vom Falcon-Flight im Rücken hätte ich die im Tiefflug mit den CBUs locker rausnehmen können. So hätte der Sweep mehr Freiraum gehabt.


    Meine Vorschläge es beim nächsten Mal besser zu machen:

    • Wenn es unaufgeklärte Bedrohungen gibt UND der Strike / der Escort diesen höchstwahrscheinlich ausgesetzt sein wird, dann muss der SEAD die Gelegenheit haben dies noch einmal in aller Ruhe mit allen zu koordinieren. Lieber diese 5 Minuten investieren, als dass der ganze Abend in die Hose geht. Wenn wir nur von Channel zu Channel springen, geht dabei allzu viel verloren.
    • Wenn ein Tiefflug stattfindet - dann sollten doch auch alle im Tiefflug reingehen, statt dass zwei Flights zunächst in aller Ruhe über dem Zielgebiet kreisen. Dann müssen die Ziele natürlich auch im ersten Run bekämpft werden und alle sollten grundsätzlich aus verschiedenen Richtungen anfliegen. So waren wir eine Mischung aus SEADRECONSTRIKE.
      Ansonsten wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, dass die Strikes erst tanken gehen und dann angreifen.
    • Wir tun vorne unser Bestes unsere Aufgabe so schnell und gewissenhaft wie möglich zu erledigen. Wenn wir AAA-Stellungen suchen und bekämpfen müssen, dann dauert das. Ich finde, dass es viel zu oft passiert, dass außerhalb der Area ungeduldig nachgefragt wird, wann es denn endlich losgehen kann. Wir drehen dort keine Däumchen und wollen selbst auch nicht abgeschossen werden.
    • Zum verhältnismäßigen Einsatz der Kräfte bei einer Trainingsmission muss ich wahrscheinlich nichts schreiben. 2 im SEAD waren bei der Masse an Bodenkräften und der geografischen Verteilung der Ziele zu wenig. Mein Trainings-Aha-Effekt ist, dass wir Tiefflüge anders angehen müssen.


    Wir können das mit dem Tiefflug ja nochmal alle zusammen proben.
    Das braucht vermutlich seine Zeit bis sich das eingeschliffen hat.


    Jetzt noch danke an meinen stets gewissenhaften Wingman BadCrow, der wie immer mit 110% Einsatz dabei war.
    Vielen Dank an Dro, der sich wie jeden Dienstag die Mühe gemacht hat eine Mission zu planen und zu briefen.


    Ich fand es gut in dieser Mission den Lead zu fliegen, auch wenn es am Ende nicht gut geklappt hat.


    Ich möchte nochmals betonen, dass ich die Mission trotzdem gerne geflogen bin. Man lernt ja immer was.
    Ich hoffe, dass ich die Worte nicht zu hart gewählt habe und trotzdem klar war.


    Leider kann ich morgen nicht mitfliegen - ich bin beruflich in Münster...


    Euch viel Spaß!!


    Liebe Grüße,
    Sneakpeek