Gestern konnte man beim Vergleich einer F16 in geringer Höhe mit ca. 500 kts und einer MIG 29 in ca. 30.000 ft mit ca. 400 kts trotz des Geschwindigkeitsüberschusses keine Distanzvergrößerung beobachten, was zu unterschiedlichen Interpretationen führte.
Üblicherweise fliegen wir mit der Einstellung CAS = berichtigte Fluggeschwindigkeit,
die mittels Staurohr gemessen wird.
Da das Staurohr einen Druck misst, erkennt man sofort, dass diese Messung höhenabhängig sein muss!
Leider heisst „berichtigte Fluggeschwindigkeit“ nicht, das dieser Dichteunterschied berücksichtigt wird und somit CAS uns keine höhenunabhängige Fluggeschwindigkeit anzeigt.
Diese Angabe würde uns die TAS (=wahre Fluggeschwindigkeit) liefern.
Entscheidend ist aber, das die wahre Fluggeschwindigkeit in Höhen grösser ist als, die uns angezeigte Geschwindigkeit (CAS).
d.h., in unserem Beispiel (siehe oben) überholt die MIG 29 die F16!
Leider habe ich noch keine Korrekturwerte gefunden.
Für geringe Geschwindigkeiten um 100 kts werden 2% pro 1000 ft angegeben.
d.h. in 30.000 ft hätte der CAS Wert 100 kts die wahre Geschwindigkeit 160 kts.
War mir in dieser Form so nicht bewusst.:häääh?:
Ich denke, diese Tatsache wird vorrangig bei der Auswertung eine Rolle spielen.
Gruss
Freelancer