- Offizieller Beitrag
AFR des T/O zum Einsatz „Wild Weasel“ am 27.03.08
Auftrag unserer Staffel war es, als Sead-Strike voraus, eine Vielzahl von SAM-Stellungen vom Typ SA-10, SA-2/3/4/5 auszuschalten. Der nachfolgende OCA-Strike auf IONNANIA Airbase sollte ohne SAM-Gefährdung in einem „freigeräumten Korridor“ seinen Auftrag durchführen können. Als Zeitvorgabe war der Abschluss aller „Maßnahmen“ bis 19:05L befohlen.
Als Angriffstaktik wurde „High-Attack“ für die SA-10 und „Wild Weasel“ für alle weiteren Systeme festgelegt.
Im Einsatz waren:
Team1
- The Witch
- Snoopy
- Fireball
- Dro16
Team2
- Freelancer
- Cougar
- Para (Welcome Back)
Alle Standards der Staffel wie Briefing, Ramp, Abflug, Formation, hier Echolon Right, Koordination, Brevitys waren ohne Fehl und Tadel.
Erste Schwierigkeiten traten beim Refueling auf. Unsere Nr. 4 konnte aufgrund „techn. Probleme“ keinen Sprit fassen. Die Berechnung ergab, dass diese Maschine uns nur noch für einen geringen Teil des Auftrages zur Verfügung stehen würde und sollte somit möglichst schnell zum „Schuss“ kommen. Eine laufende „Spritberechnung“ wurde zur Pflicht.
Weitere Probleme stellte beim gesamten Einsatz das „Verhalten“ der „roten Flakräfte“ dar.
Diese zeigten sich in „fehlerhaften Darstellungen“ der SA-10, sehr spät, bei der Nr.1 in keiner Anzeige vorhanden, einer sehr späten „Reaktion“ der SA-5 auf 5nm, bei einer Vielzahl von „Fehlversuchen“ gegen das Radar der SA-2.
Fireball wurde bei „emergency fuel“ auf den Heimweg geschickt, nicht ohne schlechtes Gewissen, aber die Restteile wurden für den weiteren Auftrag gebraucht.
Erschwerend kam hinzu, dass der Escort für den OCA-Strike (acht Maschinen vom Typ B-52) aufgrund eines Katapultfehlers nicht starten konnte und dieser Auftrag auf unsere Teile übertragen wurde.
Die vorhandene „Restspritmenge“ ließ eine gewisse Unruhe aufkommen. Wie weit würden wir die Bomber begleitet können?
Das Team Freelancer brach ebenfalls seinen Angriff ab um den Begleitschutz zu unterstützen.
Anschl. „überschlugen“ sich die Ereignisse.
Nicht in Formation, meine Flügelmann war aufgrund der Bekämpfung der SA-2 Stellung mind. 10 nm entfernt, kam es zur Feindberührung mit J-7. Ohne Anzeichen im RWR waren wir plötzlich im Luftkampf mit mind. 6 Feindflugzeugen.
Wie so oft ging nach kurzer Zeit die Übersicht verloren, der Gegner kam in die Kampfentfernung seiner IR-Raketen und konnte erfolgreich „wirken“.
Witch und ich konnten noch 3 MiG-21 (J-7) abschießen, dann war es für uns vorbei.
Freelancer und Cougar waren dann im Kampfgebiet und konnten die verbliebene zwei J-7 vom Himmel holen.
Zusammenfassung
- Snoopy downed by SA-5
- Fireball crashed im Landanflug (Spritprobleme)
- Dro16 downed by J-7
- Tha Witch downed by J-7
- Para downed by J-7?
Nur Freelancer und Cougar, welche daraufhin den Escort-Auftrag beendeten, konnten den Homeplate BRINDISI- CASALE Airbase erreichen.
Klasse Leistung!
Ob das „frühe Verlassen“ der B-52 zum Verlust von zwei Maschinen geführt hat muss noch untersucht werden. Interessant wäre der noch vorhandene Fuelvorrat nach der Landung.
Die Statistik folgt nach der Feinauswertung der Aufzeichnungen.
Von der Aufgabenstellung ein relativ „leichtes“ Unternehmen auch wenn uns die „Verlustrate“ hier eines deutlich besseren belehrt.
71% der eingesetzten Kräfte kehrten vom Einsatz nicht zurück!
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Immer wieder ein tolles Gefühl wenn sich 7 „Piloten“ aufmachen und sich über einen Zeitraum von mehr als 3 ½ Stunden im „virtuellen Himmel“ bewegen.
Unsere Online-Einsätze sind durch nicht zu ersetzen; ....... sagen wir mal „fast nichts“.
Dank an alle Mitflieger. :klatschen:
Gruß
Dro16