man überlegt ja immer, was man besser machen kann, wo man fehler gemacht hat, etc. bei meinem einsatz zur rettung des kameraden Jojo wies mein anflug zur zerstörung einer SA-3-stellung ein - wie ich glaube - schlimmes dilemma auf. dazu folgendes:
es galt nicht nur, die SA-3 geschichte mit heiler haut zu überstehen, sondern rundrum war auch mit einiger AAA zu rechnen. logische planung daher: anflug so tief und schnell wie möglich, und nach abschuss der 88er auf das radar genauso tief und schnell wieder weg. begründung: man fliegt so tief und schnell wie möglich an, damit man nicht vom radar erfasst werden kann, oder jedenfalls möglichst erst im letzten moment, in dem das eigene tempo der gegenwehr die erfolgschancen nimmt. soweit so gut.
aber es folgen m.e. zwei nachteile aus diesem anflug:
a) die erreichbare fläche für die 88er wird auf jeden fall klein, denn durch den höhenverlust wird der öffnungswinkel des reichweitenkegels ja nicht größer, mit der folge, dass ein plötzlich auftretender kontakt nur sehr kurz in der reichweite verbleibt; und das höllentempo wirkt sich nicht nur sehr ungüstig auf die reaktionsfähigkeit der roten aus, sondern auch beim piloten, der damit ein zweites mal in nachteil gerät - meine ich jedenfalls;
b) die 88er schnüren einem entgegenkommenden radarstrahl entlang: das ist aber sehr schwierig für die 88er, wenn der pilot alles tut, damit ihn kein radarstrahl trifft !
mir ist es so ergangen: keinerlei hts-kontakte, bis zuallerletzt, und diese kontakte blinkten auch noch - es blieb praktisch keine zeit zu überlegter reaktion, man musste aufschalten und loswerfen. auf diese weise meine ich, versehentlich feuerleitradar der artillerie aufgeschaltet zu haben, anstatt LowBlow, bin mir aber nicht mal ganz sicher. erfahrungsmangel spielt sicherlich ebenfalls eine rolle.
sehe ich das geschilderte "dilemma" richtig oder nicht? ich bitte ggf. um berichtigung.
außerdem meine ich ohnedies inzwischen, dass "blinkende" radars von 88ern nicht wirklich zuverlässig getroffen werden. stimmt das ? auch hier bin ich euch für evt. korrekturen dankbar.