Am Montag:
- Flash
- Snake
- Ironman
- (Snoopy leider wegen Verbindungsproblemen ausgefallen)
Dienstag:
- Snake
- Opasi
- Ghostrider
- Ironman
Ziel:
Praktische Anwendung geübter Inhalte in Gefechtssituation. ..also CP's :einstein:
An beiden Abenden kamen ungewöhnlich lange Flüge zusammen immer von Westen aus Italien weg Richtung Osten bzw. Südosten. fast 400(!) Seemeilen in eine(!!) Richtung war dabei "normal".
Jedesmal ging es um die Vernichtung von Airbases mit einem OCA-Strike.
An beiden Tagen waren Tankstopps eingeplant, jedoch haben wir nur am Dienstag Gebrauch davon gemacht, und das eigentlich nur weil ich und Snake einen weiten Abstecher tief in's Gebirge zu machen um dort eine SA-5 Stellung mit AGM-65 und CBUs zu schlagen nur um der KI neue Perspektiven für den weiteren Verlauf der Kampagne zu erlauben.
Am Montag war wohl der aufregendste Flug, bei dem sogar Flash von Anfang bis zum Ende in einer Maschine durchgeflogen ist.
Der Angriff auf die Base tief im Lande Restjugoslawiens, war geradezu berauschend. Zwar war das umittelbare Airbase-Areal frei von sichtbaren SA-3, SA-2 und SA-5. Aber gerade im Angriffsturn war klar, dass es hier zur Sache geht.
Angriffsreihenfolge war Flash, Ironman, Snake, maximaler Abstand 5 SM. Flash hatte dabei die linke, ich die rechte Runway, Snake kümmerte sich um die Taxi-Ways.
Während ich mit einem Auge auf Flash schaute, wegen der Formation, und mit dem anderen meine Runway anvisierte, konnte ich ein regelrechtes Feuerwerk beobachten: Hier die unzähligen Rauschstreifen aufsteigender Raketen, die sich (fast) allesamt hauptsächlich Flash zugewendet haben, und Da die Lichter auf meinem RWR die urplötzlich von mehreren Seiten SA-6 Anlagen berichteten.
Neben den SA-6 stiegen auch noch IR-gelenkte Flugkörper auf, die versuchten uns zum Einen zu vernichten und zum Anderen zu irritieren.
Beides gelang nicht, wie in Trance flogen wir alle höchstkonzentriert über die Base, lieferten unsere BLU-107 ab und drehten nach rechts auf Kurs. Zugegeben, der Eine oder Andere von uns hätte fast dabei einigen Landwirten dabei geholfen mit den Tragflächen die Erde umzupflügen. Aber Fakt ist das wir geschlossen rein und auch wieder raus aus dem Zielgebiet sind, immer geschlossen mit 5-10 SM Abstand zueinander.
Während der Angriffe hatten wir Rückendeckung durch einen 4-Ship F-15C TARCAP der uns zwar zuverlässig gegen angreifende MiG-29 und MiG-21 verteidigte, aber machtlos war gegen die SA-6. (Es ist gestattet zu fragen warum die KI so unfassbar blöd ist sich dort hinein zu begeben!)
Gestern hatten wir leicht mehr als 400 SM zu bewältigen - Wieder in eine Richtung, wohlgemerkt!
Nur mit je einem Centerliner ausgestattet und bis an die Zähne bewaffnet mit BLU-107, CBU-87, AGM-65 und AIM-120 C4 verteilt auf vier Maschinen teilten wir den 4-Ship in zwei Teile, SEAD und OCA.
Eine Airbase in Küstennähe war unser Ziel, das wir neu definieren mussten, weil das Ursprungsziel bereits 0% Operational hatte.
Während der Aufklärung waren neben der Base SA-3 und SA-2 aktiv, weiter nördlich mit einem großen Bedrohungskreis eine SA-5.
Um nachfolgende Operationen in dem Gebiet zu erleichtern, fassten wir den Entschluss die SA-Radar-Stellungen mit Precision-Waypoints und AGM-65 auszuschalten, HARMs standen uns für die eingesetzten F-16 Block 40 leider nicht zur Verfügung.
Um die Airbases für die nachfolgenden BLU-107 Angriffe leichter angreifbar zu machen wurden noch CBU-87 eingesetzt.
Der Anflug gestaltete sich recht unterhaltsam schaltete aber durch Erkennen und identifizieren mehrerer Objekte schnell um in disziplinierte Arbeit.
Auch hier schützen uns mehrere F-15 und später auch F/A-18 vor unerwarteten Luft-Luftangriffen, während wir gemeinsam im Tiefflug die einzeln zugewiesenen Ziele angriffen.
Der eigens kreierte SEAD ging dabei mit einem Abstand von etwa 20 SM dem OCA voraus rein um die nicht mehr vorhandenen SA-3 und SA-2 Radarstellungen zu bekämpfen. Ersatzweise konnten aber einige dazugehörende "Metallhaufen" erledigt werden. Auch der Angriff mit den CBU auf die Airbase gestaltete sich nicht ohne Gegenwehr und leider konnten die restlichen CBU-87 nur den berühmten "Tropfen auf dem heißen Stein" bilden.
Das hinderte aber den OCA, bestehend aus Ghostrider und Opasi, nicht daran die Airbase erfolgreich in die Steinzeit zurück zu befördern.
:rock:
Ruhig war es deswegen aber nicht, die Anspannung war in jedem Piloten drin. Wir wendeten uns alle gemeinsam, mit unbedeutenden zeitlichen Abständen dem Tanker zu. Bis auf unwesentliche Differenzen, die Tankreihenfolge betreffend, haben alle Piloten jeweils in deutlich weniger als 10 min. getankt.
Ich und Snake versorgten uns als Erste, da wir noch einen zusätzlichen Strike auf die im Norden noch aktive SA-5 fliegen wollten. Der gestaltete sich auf dem Hinflug relativ ruhig, ein paar Hubschrauber waren uns dabei nicht wirklich im Weg und deren Fehlen erleichterte sicher einigen freundlichen Truppen an der Küste die Arbeit.
Die SA-5 gestaltete sich unspektakulär, die Erste meiner noch drei verbliebenen AGM-65 traf zielgenau auf die Barlock-B und Snake hatte ein paar erfolgreiche Treffer mit CBU-87. Der Rest ging leider daneben, nicht zuletzt weil das Gebiet extrem bergig war.
Der Rückflug von der SA-5 bis zur Küste schien Routine zu sein, ja schien, weil ich urplötzlich eine Kette Bodenfahrzeuge in einer Schlucht entdeckte. Noch ehe ich es richtig registriert hatte, kamen mir schon die ersten Rauchstreifen entgegen, denen ich glücklicherweise gut ausweichen konnte. mit über 700 Knoten und nur der Hoffnung das ich keine Rakete mehr von Hinten abbekommen würde, konnte ich dem kurzen Alptraum entfliehen.
Leider hatte Snake nicht das Glück obwohl er einen kleinen Abstand hinter mir hatte und versuchte das Areal zu umfliegen, traf in ihn von irgendwoher eine IR-gelenkte SA-9. Mit seeeehr viel Glück hat er sich aber "nur" ein paar Schäden zugezogen, war gerade noch flugfähig und rauchte wie eine Phantom. Den Rückflug von etwas über 40 min. überstanden wir alle ohne weitere Vorkommnisse. Alle landeten sicher auf dem Heimatflughafen.
Leider wurde Snake, trotz dem er zwar brennend aber heil gelandet war, aus unerfindlichen Gründen von AF mit dem virtuellen Tod bestraft. Abgesehen davon kassierten wir alle ein Excellent, konnten die feindliche Airbase für die nächsten Tage außer Gefecht setzen und darüber hinaus den Luftraum für weitere Operationen frei machen.
Vielen Dank an alle Beteiligten, am Montag und am Dienstag!