Am 25.4. fand das Manöver "Rolling Thunder" statt, dessen zweck in der sicheren durchführung der vielen gleichzeitig ablaufenden Luft-Boden-Operationen bestand, wie sie zu beginn einer offensive auftreten. von unserer staffel waren die folgenden vier kameraden beteiligt:
Lt. Troublemaker
Lt. Freelancer
Lt. Opasi
Lt. Spitfire (Lead)
in diesem rahmen hatte unser 4-ship einen tiefflug mit richtungswechseln im seeraum vor Neapel und Salerno durchzuführen, ohne die gleichzeitig dort ablaufenden SAR-Manöver verschiedener hubschrauberstaffeln zu behindern. es kam zu den zu erwartenden, dichten flugbegegnungen, die unser 4-ship aber ohne probleme meisterte.
der anflug in unser zielgebiet führte danach über eine frontzone, die zu diesem zeitpunkt zum einsatzgebiet diverser A-10 gehörte. wir kamen wiederum durch, ohne zu stören oder selbst gefährdet zu werden.
für unsere bombenzielübung waren einige attrappen auf dem übungsgelände bei MATERA aufgebaut: eine brücke, dicht neben einer flugplatzanlage samt tower und infrastruktur. es gelang uns, letztlich alle ziele - nach abgesprochener aufteilung in unterschiedliche anflüge - zu zerstören, obwohl die räumliche enge im zielgebiet die anflüge etwas erschwerte.
dabei erlitt Lt. Opasi bedauerlicherweise einen totalverlust: bei seinem finalen anflug auf den tower, laut flugschreiber in 50 ft. höhe mit 350 kn. speed, gelang es ihm nicht mehr rechtzeitig hochzuziehen, und er flog so seinen geschossen auch selbst in die gipsattrappe hinterher. Lt. Opasi kam wie durch ein wunder praktisch unverletzt aus dem cockpit, die F16 ist dagegen ruiniert.
auf dem rückweg nach PESCARA musste Lt. Troublemaker leider nach GINOLISA ausweichen: trotz vorschriftsmäßigen fuelcontrollings ging seine F16 unerwartet in "Bingo"; leider schaffte er es nicht einmal mehr bis zur runway - auch seine F16 muss abgeschrieben werden, er selbst ist ebenfalls praktisch unverletzt.
Lt. Freelancer und Lt. Spitfire erreichten PESCARA ohne weitere vorkommnisse, und wurden dort in umfangreichem traffic vom tower narrensicher eingefädelt.
Besonderheiten: hervorzuheben sind die leistungen von Lt. Troublemaker, dessen trefferrate während der zielübung auf nahe 100% kletterte; ferner die einwandfreie durchführung von flug, absprachen und komplexem landemanöver von Lt. Freelancer, dessen leistung damit deutlich besser war, als man von einem jungen piloten erwarten kann.
Nachtrag: heute morgen in der frühe landete eine C-130, an bord unsere beiden kameraden Lt. Troublemaker und Lt. Opasi, so dass wir wieder alle wohlbehalten beisammen sind. die Manöverleitung befahl Lt. Opasi die umgehende vorstellung beim augenarzt
für die Staffel
Lt. Spitfire